Die Entität Information im Spannungsfeld zwischen Wort und Text

Dass die Information eine selbstständige Elementarform ist, die jegliche Lebensformen bedingt, ist eine der zentralen Aussagen zum Thema Information, die vom Bereich der Quantenphysik und der ihr nahestehenden Naturwissenschaften zur Forschung nach weiteren Erkenntnissen zur Verfügung gestellt wurd...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Karmen Teržan Kopecky
Format: Article
Language:deu
Published: Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani (Ljubljana University Press, Faculty of Arts) 2019-10-01
Series:Linguistica
Subjects:
Online Access:https://revije.ff.uni-lj.si/linguistica/article/view/8832
Description
Summary:Dass die Information eine selbstständige Elementarform ist, die jegliche Lebensformen bedingt, ist eine der zentralen Aussagen zum Thema Information, die vom Bereich der Quantenphysik und der ihr nahestehenden Naturwissenschaften zur Forschung nach weiteren Erkenntnissen zur Verfügung gestellt wurde. Die Quantenphysik stellt neues Wissen bereit, wonach die Informationsübertragung bislang ungeahnte Geschwindigkeiten überwinden kann, was die Verschiebung von lokalem zu globalem Handeln auch auf dem Bereich der Forschung ermöglichte. Diese naturwissenschaftlichen Erkenntnisse werden im gegenwärtigen Beitrag mit der kommunikativen Effizienz von versprachlichten Informationen in Verbindung gebracht. Informationen existieren auf allen Ebenen (vom Universum bis zu den kleinsten Zellteichen). Beobachtet von der Warte ihrer sprachlichen Existenz aus, zeigen sich sowohl universelle, gleichzeitig aber auch prototypische, sprach- und kultureigene bis hin zu fachbezogenen und der Erfahrungswelt eines jeden Individuums entspringenden System-Eigenschaften. Im Wesentlichen unterliegt das natürliche System Sprache ähnlichen Ordnungs- und Funktionsmechanismen wie andere lebende Systeme. Ein zweckdienlicher Informationsaustausch unterliegt demnach zahlreichen Bedingungen und Einflüssen, die vom sprachlichen System als solchem ausgehen (z. B. Grammatik, Semiotik, Semantik, Pragmatik usw.), um sich mit möglichst vielen Informationsquellen aus der Innen- und der Außenwelt der Kommunikatoren zu einer sinnvollen Gesamtheit zusammenzuschließen. Informationen sind nur in ihren sozialen und natürlichen Umwelten für Kommunikationsteilnehmer sinnvoll einsetzbar. Der Beschaffenheit dieser Prozesse wird im vorliegenden Aufsatz mit Berücksichtigung unterschiedlicher Arten des Informationsaustausches (fachsprachliche, literarische, inter- und transkulturelle Kontexte) nachgegangen.
ISSN:0024-3922
2350-420X