Eine verkehrte Welt: Gesellschaftskritik in Todd Phillips „JOKER – an origin“ (2019)

Vor dem aktuellen Hintergrund der COVID-19-Krise untersucht Liz Bintener im Rahmen einer Analyse von Todd Phillips mehrfach oscarprämierten Film „JOKER – an origin“ (2019), wie (Gesellschafts-)Kritik und Krise gerade im Medium der bewegten Bilder immer wieder verhandelt werden. Dabei präsentiert di...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Liz Bintener
Format: Article
Language:deu
Published: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2020-06-01
Series:Medienimpulse
Subjects:
Online Access:https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/3797
Description
Summary:Vor dem aktuellen Hintergrund der COVID-19-Krise untersucht Liz Bintener im Rahmen einer Analyse von Todd Phillips mehrfach oscarprämierten Film „JOKER – an origin“ (2019), wie (Gesellschafts-)Kritik und Krise gerade im Medium der bewegten Bilder immer wieder verhandelt werden. Dabei präsentiert die Autorin angesichts (der Spielfigur) des JOKER ideologie- und d. i. gesellschaftskritische, sozialgeschichtliche, psychoanalytische und spieltheoretische Argumente, um in der Figur des Bösewichts (engl. villain) das Andere einer gegebenen Gesellschaft auszumachen, das in vielen Fällen damit in Zusammenhang steht, eben dieser Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten und ihr ganz im Sinne des (mittelalterlichen) Narren die Wahrheit über ihre inneren (Klassen-)Widersprüche vor Augen zu führen. Sehen wir also auf der Leinwand mit dem JOKER uns selbst? Und sagt der JOKER uns auch angesichts von COVID-19, was unsere neoliberale Gesellschaft im Innersten zusammenhält?
ISSN:2307-3187