Peripherien und Zentralitäten: Geographien von Covid-19

Wo das Virus konzentriert auftritt, dort findet sich das Periphere in der Stadt und in der Gesellschaft, so die These von Biglieri, De Vidovich und Keil (2020). Keil (2021a) konkretisiert diese entlang der drei Dimensionen räumliche, institutionelle und soziale Peripherie. Aus dieser Perspektive kö...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Daniel Mullis
Format: Article
Language:deu
Published: suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung 2021-06-01
Series:s u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung
Subjects:
Online Access:https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/707
Description
Summary:Wo das Virus konzentriert auftritt, dort findet sich das Periphere in der Stadt und in der Gesellschaft, so die These von Biglieri, De Vidovich und Keil (2020). Keil (2021a) konkretisiert diese entlang der drei Dimensionen räumliche, institutionelle und soziale Peripherie. Aus dieser Perspektive können auch für Deutschland die mitunter tödlichen gesellschaftlichen Ungleichheiten der Pandemie, die entlang von class, race und gender verlaufen, entschlüsselt werden. Um die Geographien von Covid-19 zu verstehen, reicht diese Perspektivensetzung jedoch nicht aus. Um Ungleichheiten nicht ungewollt fortzuschreiben, müssen auch Dimensionen von Zentralität bzw. Zentralisierung, etwa im Kontext von Verstädterung, Mobilität, Primat der Wirtschaft und Governance, berücksichtigt werden.
ISSN:2197-2567