Luhmanns Medium-Form-Unterscheidung als Theorie der Satzmodelle
In seinem Schlüsseltext »Das Medium der Kunst« führt Niklas Luhmann eigene Termini für eine Theorie der Kunst ein. Zentral ist dabei seine Unterscheidung von ›Medium‹ und ›Form‹ – Termini, die Luhmann als Variablen verwendet. Gerade in Bezug auf Musik lässt sich diese Abstraktion aufschlussreich kon...
Main Author: | |
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Olms (only printed volumes 2003-2017)
2007-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/249 |
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doaj-6abae44132874d56955249c0bfce62272020-11-25T00:02:42ZdeuOlms (only printed volumes 2003-2017)Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie 1862-67422007-01-0141–213514110.31751/249249Luhmanns Medium-Form-Unterscheidung als Theorie der SatzmodelleJohannes KreidlerIn seinem Schlüsseltext »Das Medium der Kunst« führt Niklas Luhmann eigene Termini für eine Theorie der Kunst ein. Zentral ist dabei seine Unterscheidung von ›Medium‹ und ›Form‹ – Termini, die Luhmann als Variablen verwendet. Gerade in Bezug auf Musik lässt sich diese Abstraktion aufschlussreich konkretisieren. Vom Ton als ›Formung‹ des Mediums Luft über die Tonleiterstruktur als Medium der Themenformen bis zur Fuge als Medium der Kunst der Fuge ließen sich am Beispiel des Bachschen Opus theoretisch unendlich viele analytische Differenzierungen anbringen. Luhmann selbst gelangt mit seinem Vokabular bis zur selbstreferentiellen Formel: Die »Differenz von Medium und Form wird selbst medial«. Da es in dieser Theorie um die Darstellung von Möglichkeiten geht, aus denen selektiert wird, liegt, auf die Musiktheorie bezogen, eine Besprechung der Satzmodelle besonders nahe. Die Verortung der Modelle, ihre Möglichkeiten und Grenzen können anhand Luhmanns Medium-Form-Unterscheidung besprochen werden.https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/249Satzmodellemusical schemataNiklas LuhmannSystemtheorieMedientheorieMedium und Formmedium and formmedia theorysystems theoryModelle |
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In seinem Schlüsseltext »Das Medium der Kunst« führt Niklas Luhmann eigene Termini für eine Theorie der Kunst ein. Zentral ist dabei seine Unterscheidung von ›Medium‹ und ›Form‹ – Termini, die Luhmann als Variablen verwendet. Gerade in Bezug auf Musik lässt sich diese Abstraktion aufschlussreich konkretisieren. Vom Ton als ›Formung‹ des Mediums Luft über die Tonleiterstruktur als Medium der Themenformen bis zur Fuge als Medium der Kunst der Fuge ließen sich am Beispiel des Bachschen Opus theoretisch unendlich viele analytische Differenzierungen anbringen. Luhmann selbst gelangt mit seinem Vokabular bis zur selbstreferentiellen Formel: Die »Differenz von Medium und Form wird selbst medial«. Da es in dieser Theorie um die Darstellung von Möglichkeiten geht, aus denen selektiert wird, liegt, auf die Musiktheorie bezogen, eine Besprechung der Satzmodelle besonders nahe. Die Verortung der Modelle, ihre Möglichkeiten und Grenzen können anhand Luhmanns Medium-Form-Unterscheidung besprochen werden. |
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