„In Our Hearts, We Do Not Have Trust“: Frieden und bewaffnete Gruppen in Myanmar

Der vorliegende Artikel betrachtet die Perspektiven der Führungskreise bewaffneter Oppositionsgruppen auf den politischen Übergangsprozess in Myanmar. Die Allianz aus 16 bewaffneten Gruppen, der United Nationalities Federal Council (UNFC), zweifelt am Friedenswillen der Regierung und interpretiert d...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sina Kowalewski
Format: Article
Language:deu
Published: SEAS - Society for South-East Asian Studies 2014-06-01
Series:ASEAS - Austrian Journal of South-East Asian Studies
Subjects:
Online Access:https://aseas.univie.ac.at/index.php/aseas/article/view/203/93
Description
Summary:Der vorliegende Artikel betrachtet die Perspektiven der Führungskreise bewaffneter Oppositionsgruppen auf den politischen Übergangsprozess in Myanmar. Die Allianz aus 16 bewaffneten Gruppen, der United Nationalities Federal Council (UNFC), zweifelt am Friedenswillen der Regierung und interpretiert deren Reformen als Strategie zur Absicherung bestehender Machtverhältnisse. Dementsprechend bringen bewaffnete Gruppen wie die Karen National Union (KNU) und die Kachin Independence Organization (KIO) dem Friedensprozess nur wenig Vertrauen entgegen. Das vorherrschende Misstrauen und die Top-down-Strategie der Regierung in der Umsetzung von Reformen fordern daher den Friedensprozess heraus. Der Artikel basiert auf Interviews mit bewaffneten Gruppen und ihnen nahestehenden Organisationen in Thailand und Myanmar in den Jahren 2012 und 2013.
ISSN:1999-2521
1999-253X