„Am Ende hat es mir das Herz zerrissen“1. Polonskys Adaption des Tagebuchs der Anne Frank als Graphic Diary
Folmans und Polonskys Graphic Diary zum Tagebuch der Anne Frank ist die erste vom Anne Frank Fonds autorisierte Adaption. Das Genre wird in der Intention gewählt, eine Auseinandersetzung Jugendlicher mit der Geschichte um Anne Frank infolge sich verändernder Rezeptionsmedien zu initiieren. Aufgrund...
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doaj-d5d4de26ab304d9c84fc320916ddd78f2021-06-09T11:03:21ZdeuWydawnictwo Uniwersytetu ŚląskiegoWortfolge2544-40932544-40932021-01-01512410.31261/WSS.2021.05.0311385„Am Ende hat es mir das Herz zerrissen“1. Polonskys Adaption des Tagebuchs der Anne Frank als Graphic DiaryLena Kölker0Universität OsnabrückFolmans und Polonskys Graphic Diary zum Tagebuch der Anne Frank ist die erste vom Anne Frank Fonds autorisierte Adaption. Das Genre wird in der Intention gewählt, eine Auseinandersetzung Jugendlicher mit der Geschichte um Anne Frank infolge sich verändernder Rezeptionsmedien zu initiieren. Aufgrund der Relevanz, die das Tagebuch für die Auseinandersetzung mit den verheerenden Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges besitzt, und aufgrund der Schwierigkeit, die mit einer Adaption der facettenreichen und literarisch hochwertigen Quelle einhergeht, widmet sich der Artikel Adaptionsstrategien sowie Gemeinsamkeiten und Unterschieden zum Prätext. Neben Kürzungen zum leichteren Erfassen der Kernhandlung, einer überspitzten und teils komischen Figurendarstellung kennzeichnen intra- und intermediale Bezüge das grafische Tagebuch. Letztere transportieren vielschichtige Inhalte in Bezug auf die Historisierung und Figurendarstellung. Ein Fokus auf die empathische Darstellung der Emotionen erleichtert zusammen mit einer den Inhalt unterstützenden grafischen Gestaltung den Einstieg junger Rezipierender in die Thematik. Somit birgt das Graphic Diary auch Möglichkeiten zum schulischen und universitären Einsatz, da es die Thematisierung des zum Literaturkanon gehörigen originalen Tagebuchs beispielsweise durch neu geschaffene Interpretationsspielräume bereichern kann.https://journals.us.edu.pl/index.php/wss/article/view/11385anne frankgraphic novelliteraturadaptionintermedialitätmedienkompetenz |
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Folmans und Polonskys Graphic Diary zum Tagebuch der Anne Frank ist die erste vom Anne Frank Fonds autorisierte Adaption. Das Genre wird in der Intention gewählt, eine Auseinandersetzung Jugendlicher mit der Geschichte um Anne Frank infolge sich verändernder Rezeptionsmedien zu initiieren. Aufgrund der Relevanz, die das Tagebuch für die Auseinandersetzung mit den verheerenden Geschehnissen des Zweiten Weltkrieges besitzt, und aufgrund der Schwierigkeit, die mit einer Adaption der facettenreichen und literarisch hochwertigen Quelle einhergeht, widmet sich der Artikel Adaptionsstrategien sowie Gemeinsamkeiten und Unterschieden zum Prätext. Neben Kürzungen zum leichteren Erfassen der Kernhandlung, einer überspitzten und teils komischen Figurendarstellung kennzeichnen intra- und intermediale Bezüge das grafische Tagebuch. Letztere transportieren vielschichtige Inhalte in Bezug auf die Historisierung und Figurendarstellung. Ein Fokus auf die empathische Darstellung der Emotionen erleichtert zusammen mit einer den Inhalt unterstützenden grafischen Gestaltung den Einstieg junger Rezipierender in die Thematik. Somit birgt das Graphic Diary auch Möglichkeiten zum schulischen und universitären Einsatz, da es die Thematisierung des zum Literaturkanon gehörigen originalen Tagebuchs beispielsweise durch neu geschaffene Interpretationsspielräume bereichern kann. |
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