Unsichtbarkeit. Über die moralische Epistemologie von “Anerkennung”

Zusammen mit dem Protagonisten des Romans von Ralf Ellison „Invisible Man“ akzeptiert der Autor des Beitrags das Problem der Demütigung der menschlichen Persönlichkeit mittels des „Hindurchschauens“, des „looking through“. Der Autor hebt die Frage hervor, „was zur Wahrnehmung, zum "Erkennen&quo...

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Bibliographic Details
Main Author: Honneth A.
Format: Article
Language:deu
Published: Immanuel Kant Baltic Federal University 2009-04-01
Series:Кантовский сборник
Subjects:
Online Access:https://journals.kantiana.ru/upload/iblock/6da/%D0%A5%D0%BE%D0%BD%D0%BD%D0%B5%D1%82%20_79-91.pdf
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die Nicht-Existenz im sozialen Sinne
der "Blick durch jemanden"
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description Zusammen mit dem Protagonisten des Romans von Ralf Ellison „Invisible Man“ akzeptiert der Autor des Beitrags das Problem der Demütigung der menschlichen Persönlichkeit mittels des „Hindurchschauens“, des „looking through“. Der Autor hebt die Frage hervor, „was zur Wahrnehmung, zum "Erkennen" einer Person hinzutreten muss, um daraus einen Akt der Anerkennung zu machen“. Mit diesem Ziel wird die Bedeutung der (Un-)Sichtbarkeit im direkten und indirekten Sinne eingeführt, sowie Ergebnisse der Säuglingssozialisation analysiert. „Expressive“ [ausdrückliche] Akte der Anerkennung stellen eine Metahandlung dar, was durch die Kantische Definition der „Achtung“ bestätigt wird. Die Schlussfolgerung liegt klar auf der Hand: Die Anerkennung ist vorrangig; die bloß kognitive Identifikation ist der Sonderfall der Neutralisierung der „ursprünglichen“ [originären] Anerkennung.
topic der Erkenntnisakt im erkenntnistheoretischen Sinn
die Nicht-Existenz im sozialen Sinne
der "Blick durch jemanden"
die Unsichtbarkeit im metaphorischen Sinnbild
das Erkennen
der Ausdruck
der Sozialisationsprozess im ersten Lebensjahr
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