Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI) auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectoris: Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI)auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectoris
Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Chirurgische und interventionelle Verfahren spielen eine wichtige Rolle in ihrer Behandlung. Die Anzahl perkutaner koronarer Interventionen (PCI) nimmt seit ihrer Einführung stetig zu. Bislang ist unklar, welch...
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ndltd-DRESDEN-oai-qucosa-de-qucosa-132752021-03-30T05:05:11Z Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI) auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectoris: Einfluss der perkutanen koronaren Intervention (PCI)auf das Ergebnis der elektiven chirurgischen Koronarrevaskularisation bei stabiler Angina pectoris urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-165781 ger Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Chirurgische und interventionelle Verfahren spielen eine wichtige Rolle in ihrer Behandlung. Die Anzahl perkutaner koronarer Interventionen (PCI) nimmt seit ihrer Einführung stetig zu. Bislang ist unklar, welchen Einfluss diese Entwicklung auf das Ergebnis einer späteren chirurgischen Revaskularisierung hat. Für die vorliegende Arbeit wurden 815 Patienten untersucht, die sich im Jahr 2008 am Herzzentrum Leipzig einer koronaren Bypassoperation unterzogen. Davon wiesen 181 Patienten präoperativ eine oder mehrere PCI auf. Die retrospektiv erhobenen Daten wurden mithilfe von χ²-Test, t-Test und Mann-Whitney-U-Test ausgewertet. Die gewonnenen Follow-up Daten wurden mittels logistischer Regressionsanalyse, Cox-Regressionsanalyse und dem Kaplan-Meier-Überlebensmodell ausgewertet. Es wurde untersucht, inwieweit präoperativ durchgeführte PCIs das Ergebnis der chirurgischen Revaskularisierung beeinflussten. Eine vorausgegangene PCI konnte nicht als negativer Prädiktor für die Krankenhausmortalität (OR 0,87; CI 0,24–3,13; p = 0,836) oder für das Auftreten von MACCE (OR 0,55; CI 0,26–1,19; p = 0,129) nachgewiesen werden. Das Risiko für MACCE im Follow-up erhöhte sich abhängig von der Anzahl der präoperativ stattgehabten PCIs (HR 1,07; CI 1,01–1,14; p = 0,017) und der Anzahl implantierter Stents (HR 1,14; CI 1,05–1,22; p = 0,001). Dies zeigte sich speziell bei der Verwendung von bare-metal stents (HR 1,18; CI 1,08–1,29; p ≤ 0,001). Die genannten Variablen konnten jedoch nicht als unabhängige Einflussgrößen bestätigt werden. Die Patienten der PCI-Gruppe litten im Langzeitverlauf signifikant häufiger an Dyspnoe (p = 0,023) und an pectanginösen Ruhebeschwerden (p = 0,009). info:eu-repo/classification/ddc/610 ddc:610 Bypass PCI Müller, Erik Rastan, Ardawan J. Schuler, Gerhard Mohr, Friedrich W. Universität Leipzig 2015-05-05 2014-10-18 2015-04-14 info:eu-repo/semantics/openAccess doc-type:doctoralThesis info:eu-repo/semantics/doctoralThesis doc-type:Text https://ul.qucosa.de/id/qucosa%3A13275 https://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A13275/attachment/ATT-0/ |
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Erkrankungen der Herzkranzgefäße sind die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Chirurgische und interventionelle Verfahren spielen eine wichtige Rolle in ihrer Behandlung. Die Anzahl perkutaner koronarer Interventionen (PCI) nimmt seit ihrer Einführung stetig zu. Bislang ist unklar, welchen Einfluss diese Entwicklung auf das Ergebnis einer späteren chirurgischen Revaskularisierung hat.
Für die vorliegende Arbeit wurden 815 Patienten untersucht, die sich im Jahr 2008 am Herzzentrum Leipzig einer koronaren Bypassoperation unterzogen. Davon wiesen 181 Patienten präoperativ eine oder mehrere PCI auf. Die retrospektiv erhobenen Daten wurden mithilfe von χ²-Test, t-Test und Mann-Whitney-U-Test ausgewertet. Die gewonnenen Follow-up Daten wurden mittels logistischer Regressionsanalyse, Cox-Regressionsanalyse und dem Kaplan-Meier-Überlebensmodell ausgewertet. Es wurde untersucht, inwieweit präoperativ durchgeführte PCIs das Ergebnis der chirurgischen Revaskularisierung beeinflussten.
Eine vorausgegangene PCI konnte nicht als negativer Prädiktor für die Krankenhausmortalität (OR 0,87; CI 0,24–3,13; p = 0,836) oder für das Auftreten von MACCE (OR 0,55; CI 0,26–1,19; p = 0,129) nachgewiesen werden. Das Risiko für MACCE im Follow-up erhöhte sich abhängig von der Anzahl der präoperativ stattgehabten PCIs (HR 1,07; CI 1,01–1,14; p = 0,017) und der Anzahl implantierter Stents (HR 1,14; CI 1,05–1,22; p = 0,001). Dies zeigte sich speziell bei der Verwendung von bare-metal stents (HR 1,18; CI 1,08–1,29; p ≤ 0,001). Die genannten Variablen konnten jedoch nicht als unabhängige Einflussgrößen bestätigt werden. Die Patienten der PCI-Gruppe litten im Langzeitverlauf signifikant häufiger an Dyspnoe (p = 0,023) und an pectanginösen Ruhebeschwerden (p = 0,009). |
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