Untersuchungen zur intestinalen Absorption von Ochratoxin A bei der Ratte
Im Gegensatz zu den renalen Transportmechanismen von OTA ist die gastrointestinale Absorption dieses Mykotoxins weitaus weniger untersucht worden. Die bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass OTA aus der Nahrung über einfache passive Diffusion der nicht-dissoziiert vorliegenden Form aufgeno...
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Universitätsbibliothek Leipzig
2005
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ndltd-DRESDEN-oai-qucosa.de-bsz-15-qucosa-340632013-01-07T19:53:29Z Untersuchungen zur intestinalen Absorption von Ochratoxin A bei der Ratte Traulsen, Katharina Ochratoxin A intestinale Absorption ddc:620 Im Gegensatz zu den renalen Transportmechanismen von OTA ist die gastrointestinale Absorption dieses Mykotoxins weitaus weniger untersucht worden. Die bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass OTA aus der Nahrung über einfache passive Diffusion der nicht-dissoziiert vorliegenden Form aufgenommen wird. Weitere Informationen zur Absorption von OTA aus dem Verdauungstrakt in vivo, insbesondere zur Beteiligung von Transportsystemen, wie sie in der Niere beobachtet wurden, liegen nicht vor. In der vorliegenden Arbeit sollte daher mittels einer in situ-Perfusionsmethode an Ratten die Aufnahme von OTA aus dem Darmlumen ins Blut untersucht werden. Zunächst konnte, wie es auch schon in früheren Arbeiten beobachtet worden war, gezeigt werden, dass im proximalen Jejunum im Vergleich zum mittleren und distalen Abschnitt des Jejunums eine höhere Aufnahme von OTA stattfand. Des Weiteren trat eine deutliche Abhängigkeit vom luminalen pH-Wert in der OTA-Absorption auf, wobei signifikant mehr OTA aufgenommen wurde, je niedriger der luminale pH-Wert war. Ein saturabler Transportmechanismus konnte in dem untersuchten Konzentrationsbereich nicht beobachtet werden. Weiterhin traten keine signikanten Unterschiede bei einem Zusatz von Glucose im Vergleich zur Kontrollgruppe auf, was den parazellulären Weg für die Absorption von OTA als unwahrscheinlich erscheinen lässt. Auch Substrate verschiedener Transportsysteme (Glycylsarcosin, Aspartam, Phenyalalanin, Leucin und Taurocholat) zeigten keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die OTA-Absorption. Die Bindung von OTA an Proteine verhinderte die intestinale OTA-Absorption deutlich. Aufgrund der eigenen Befunde und der Daten aus der Literatur scheint die intestinale OTA-Absorption hauptsächlich transzellulär über einfache Diffusion der nicht-dissoziierten Form zu erfolgen. Es bestehen somit deutlich Unterschiede zur renalen Absorption von OTA. Universitätsbibliothek Leipzig Universität Leipzig, 2005-12-06 doc-type:doctoralThesis application/pdf http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-34063 urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-34063 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/3406/DissOTA.pdf deu |
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Im Gegensatz zu den renalen Transportmechanismen von OTA ist die gastrointestinale Absorption dieses Mykotoxins weitaus weniger untersucht worden. Die bisherigen Untersuchungen deuten darauf hin, dass OTA aus der Nahrung über einfache passive Diffusion der nicht-dissoziiert vorliegenden Form aufgenommen wird. Weitere Informationen zur Absorption von OTA aus dem Verdauungstrakt in vivo, insbesondere zur Beteiligung von Transportsystemen, wie sie in der Niere beobachtet wurden, liegen nicht vor. In der vorliegenden Arbeit sollte daher mittels einer in situ-Perfusionsmethode an Ratten die Aufnahme von OTA aus dem Darmlumen ins Blut untersucht werden. Zunächst konnte, wie es auch schon in früheren Arbeiten beobachtet worden war, gezeigt werden, dass im proximalen Jejunum im Vergleich zum mittleren und distalen Abschnitt des Jejunums eine höhere Aufnahme von OTA stattfand. Des Weiteren trat eine deutliche Abhängigkeit vom luminalen pH-Wert in der OTA-Absorption auf, wobei signifikant mehr OTA aufgenommen wurde, je niedriger der luminale pH-Wert war. Ein saturabler Transportmechanismus konnte in dem untersuchten Konzentrationsbereich nicht beobachtet werden. Weiterhin traten keine signikanten Unterschiede bei einem Zusatz von Glucose im Vergleich zur Kontrollgruppe auf, was den parazellulären Weg für die Absorption von OTA als unwahrscheinlich erscheinen lässt. Auch Substrate verschiedener Transportsysteme (Glycylsarcosin, Aspartam, Phenyalalanin, Leucin und Taurocholat) zeigten keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die OTA-Absorption. Die Bindung von OTA an Proteine verhinderte die intestinale OTA-Absorption deutlich. Aufgrund der eigenen Befunde und der Daten aus der Literatur scheint die intestinale OTA-Absorption hauptsächlich transzellulär über einfache Diffusion der nicht-dissoziierten Form zu erfolgen. Es bestehen somit deutlich Unterschiede zur renalen Absorption von OTA. |
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