Soziale Strukturen und Informationstechnologie Die organisatorische Bedeutung von "Service Oriented Architectures"

Die vorliegende Dissertation widmet sich einer Fragestellung, die im Zwischenfeld von Soziologie und Informatik angesiedelt ist: Gibt es ein strukturelles Entsprechungsverhältnis zwischen sozialen Organisationsformen und den diese Organisationen abbildenden Systemen der Informationstechnologie? Auf...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Remer, Sebastian
Format: Others
Language:German
de
Published: 2008
Online Access:https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/1191/2/Soziale_Strukturen_und_Informationstechnologie.pdf
Remer, Sebastian <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Remer=3ASebastian=3A=3A.html> (2008): Soziale Strukturen und Informationstechnologie Die organisatorische Bedeutung von "Service Oriented Architectures".Darmstadt, Technische Universität, [Ph.D. Thesis]
Description
Summary:Die vorliegende Dissertation widmet sich einer Fragestellung, die im Zwischenfeld von Soziologie und Informatik angesiedelt ist: Gibt es ein strukturelles Entsprechungsverhältnis zwischen sozialen Organisationsformen und den diese Organisationen abbildenden Systemen der Informationstechnologie? Auf die gegenwärtige Entwicklung hin konkretisiert: Gibt es eine Entsprechung, möglicherweise gar ein Spiegelungsverhältnis, zwischen den modernen Versionen flexibler Netzwerkorganisation und der in den letzten Jahren populär gewordenen, ebenfalls auf Netzwerkstrukturen basierenden, „Service Oriented Architecture“ (SOA) von Informationssystemen? Die These, dass dem so sei, ist von der Darmstädter KAIROS Gruppe in den 1990er Jahren entwickelt worden. Eine weitergehende Untersuchung dieser These für modernere Informationssysteme steht indes noch aus. Dabei ist sie als solche nicht nur für den engeren Gegenstand von Bedeutung, sondern birgt auch weitergehende technik- und gesellschaftstheoretische Implikationen in sich: Ihr folgend, lässt sich jede informationstechnische Maßnahme als soziales Projekt auffassen. Grundsätzlich bestätigen die Ergebnisse dieser Dissertation die zugrunde liegende These. Verglichen mit den theoretischen Arbeiten der KAIROS Gruppe wird der Blick jedoch stärker ausgerichtet auf die ambivalenten und widersprüchlichen Seiten sozio-technischer Projekte.