Effizienz niedrig- und hochkonzentrierter Fluoridpräparate zur Erosionsprophylaxe am humanen Schmelz
Das Studienziel war die Ermittlung der Effizienz von niedrig- bzw. hochkonzentrierten Fluoridpräparaten zum Schutz des Zahnschmelzes gegen Demineralisationen bzw. Erosionen. Es wurde das diagnostische Verfahren der quantitativen lichtinduzierten Fluoreszenz (QLF) angewandt, mit dem sich anhand der E...
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Format: | Doctoral Thesis |
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2013
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ndltd-uni-goettingen.de-oai-ediss.uni-goettingen.de-11858-00-1735-0000-0001-BB1B-72014-01-03T04:57:43ZEffizienz niedrig- und hochkonzentrierter Fluoridpräparate zur Erosionsprophylaxe am humanen SchmelzEfficacy of high and low concentrated fluoride agents in protecting human enamel against erosionsJensch, Claudia610ErosionFluorideerosionfluorideMedizin (PPN619874732)Das Studienziel war die Ermittlung der Effizienz von niedrig- bzw. hochkonzentrierten Fluoridpräparaten zum Schutz des Zahnschmelzes gegen Demineralisationen bzw. Erosionen. Es wurde das diagnostische Verfahren der quantitativen lichtinduzierten Fluoreszenz (QLF) angewandt, mit dem sich anhand der Eigenfluoreszenz des Schmelzes Demineralisationsveränderungen im Sinne einer Erosion noninvasiv quantifizieren lassen. Die Effizienz niedrigkonzentrierter Präparate wie Fluor Protector Gel (Gruppe A; 1450 ppm; IvoclarVivadent AG Schaan, Liechtenstein), Tooth Mousse Plus Gel (Gruppe B; 900ppm; GC Deutschland, München, Deutschland), Colgate Total Zahnpasta (Gruppe C; 1450ppm; Colgate-Palmolive, Hamburg, Deutschland) und einem hochkonzentrierten Präparat (Gruppe D; 12500 ppm; Elmex gelée; GABA Lörrach, Deutschland), sowie einer nicht behandelten Kontrollgruppe (Gruppe E) wurde in einem standardisierten, objektiven in-vitro-Aufbau miteinander verglichen. Eine Simulation nahrungsaufnahmebedingter Säureangriffe erfolgte durch das Aufbringen von 0,05 M Zitronensäure (pH=2,3; 6x/Tag) mit zwischenzeitlicher Lagerung in künstlichem Speichel. QLF-Messungen erfolgten zur Baseline (t0), sowie nach 3 Tagen (t1), 7 Tagen (t2), 14 Tagen (t3) und 30 Tagen (t4): Die erfassten Daten wurden nachfolgend analysiert: Für den globalen Vergleich der fünf Gruppen (A-E), als auch separat für jeden Zeitpunkt (Baseline und t(1)-t(4) wurde der Kruskal-Wallis-Test (α=5%) angewandt. Um herauszufinden, zwischen welchen Untersuchungszeitpunkten sich signifikante Unterschiede im Fluoreszenzverlust zeigen, wurden paarweise Vergleiche der Untersuchungszeitpunkte t(1)-t(4) mit der Baseline (t0) mittels Wilcoxon-Test innerhalb der fünf Behandlungsgruppen herangezogen. Es wurde ein Paarvergleich zwischen den Gruppen bzw. zwischen den Zeitpunkten mit dem Mann-Whitney-U-Test durchgeführt. Die Messwerte der erodierten Prüfkörper wurden als durchschnittlicher Fluoreszenzverlust (∆F) erfasst. Aus dem analysierten Fluoreszenzverlust (∆F) geht hervor, dass alle hier getesteten fluoridhaltigen Präparate unabhängig von der Höhe der Fluoridkonzentration eine ähnlich effiziente Schutzwirkung der Zahnhartsubstanz gegen Erosionen im Vergleich zur Kontrollgruppe besitzen: Es ist nach 30 Versuchstagen (t1-t4) kein signifikanter Unterschied innerhalb der einzelnen Fluoridgruppen ersichtlich. Eine signifikante Veränderung im Sinne einer Erosion war nur in der nicht fluoridierten Kontrollgruppe E zu verzeichnen. Schlussfolgernd ist an unfluoridiertem Zahnschmelz bereits innerhalb von zwei Wochen eine Demineralisation im Sinne einer Erosion zu erwarten. Eine Schutzwirkung kann sowohl durch die tägliche lokale Applikation von niedrigkonzentrierten Zahnpasten als auch durch die wöchentliche Anwendung eines hochkonzentrierten Fluoridpräparates erzielt werden,.Knösel, Michael PD Dr.2013-08-15T09:47:48Z2013-08-29T22:50:04Z2013-08-152013-08-22doctoralThesishttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BB1B-7urn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0001-BB1B-7-8757168086deu |
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Das Studienziel war die Ermittlung der Effizienz von niedrig- bzw. hochkonzentrierten Fluoridpräparaten zum Schutz des Zahnschmelzes gegen Demineralisationen bzw. Erosionen. Es wurde das diagnostische Verfahren der quantitativen lichtinduzierten Fluoreszenz (QLF) angewandt, mit dem sich anhand der Eigenfluoreszenz des Schmelzes Demineralisationsveränderungen im Sinne einer Erosion noninvasiv quantifizieren lassen. Die Effizienz niedrigkonzentrierter Präparate wie Fluor Protector Gel (Gruppe A; 1450 ppm; IvoclarVivadent AG Schaan, Liechtenstein), Tooth Mousse Plus Gel (Gruppe B; 900ppm; GC Deutschland, München, Deutschland), Colgate Total Zahnpasta (Gruppe C; 1450ppm; Colgate-Palmolive, Hamburg, Deutschland) und einem hochkonzentrierten Präparat (Gruppe D; 12500 ppm; Elmex gelée; GABA Lörrach, Deutschland), sowie einer nicht behandelten Kontrollgruppe (Gruppe E) wurde in einem standardisierten, objektiven in-vitro-Aufbau miteinander verglichen. Eine Simulation nahrungsaufnahmebedingter Säureangriffe erfolgte durch das Aufbringen von 0,05 M Zitronensäure (pH=2,3; 6x/Tag) mit zwischenzeitlicher Lagerung in künstlichem Speichel. QLF-Messungen erfolgten zur Baseline (t0), sowie nach 3 Tagen (t1), 7 Tagen (t2), 14 Tagen (t3) und 30 Tagen (t4): Die erfassten Daten wurden nachfolgend analysiert: Für den globalen Vergleich der fünf Gruppen (A-E), als auch separat für jeden Zeitpunkt (Baseline und t(1)-t(4) wurde der Kruskal-Wallis-Test (α=5%) angewandt. Um herauszufinden, zwischen welchen Untersuchungszeitpunkten sich signifikante Unterschiede im Fluoreszenzverlust zeigen, wurden paarweise Vergleiche der Untersuchungszeitpunkte t(1)-t(4) mit der Baseline (t0) mittels Wilcoxon-Test innerhalb der fünf Behandlungsgruppen herangezogen. Es wurde ein Paarvergleich zwischen den Gruppen bzw. zwischen den Zeitpunkten mit dem Mann-Whitney-U-Test durchgeführt. Die Messwerte der erodierten Prüfkörper wurden als durchschnittlicher Fluoreszenzverlust (∆F) erfasst. Aus dem analysierten Fluoreszenzverlust (∆F) geht hervor, dass alle hier getesteten fluoridhaltigen Präparate unabhängig von der Höhe der Fluoridkonzentration eine ähnlich effiziente Schutzwirkung der Zahnhartsubstanz gegen Erosionen im Vergleich zur Kontrollgruppe besitzen: Es ist nach 30 Versuchstagen (t1-t4) kein signifikanter Unterschied innerhalb der einzelnen Fluoridgruppen ersichtlich. Eine signifikante Veränderung im Sinne einer Erosion war nur in der nicht fluoridierten Kontrollgruppe E zu verzeichnen.
Schlussfolgernd ist an unfluoridiertem Zahnschmelz bereits innerhalb von zwei Wochen eine Demineralisation im Sinne einer Erosion zu erwarten. Eine Schutzwirkung kann sowohl durch die tägliche lokale Applikation von niedrigkonzentrierten Zahnpasten als auch durch die
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