Die indische Rund- oder Rangoonbohne
Seitdem 1884 von Davidson und Stevenson Vergiftungen durch Samen von Phaseolus lunatus (Pois d'Achery) beschrieben wurden, sind durch den Genuß dieser Bohne (Mondbohne) zahlreiche Vergiftungsfälle beobachtet worden. 1906 untersuchte diese haricot à acide cyanhydrique eingehend Guignard, nachde...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | English |
Published: |
Julius Kühn-Institut
1919-01-01
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Series: | Journal of Applied Botany and Food Quality |
Online Access: | https://ojs.openagrar.de/index.php/JABFQ/article/view/11016 |
Summary: | Seitdem 1884 von Davidson und Stevenson Vergiftungen durch Samen von Phaseolus lunatus (Pois d'Achery) beschrieben wurden, sind durch den Genuß dieser Bohne (Mondbohne) zahlreiche Vergiftungsfälle beobachtet worden. 1906 untersuchte diese haricot à acide cyanhydrique eingehend Guignard, nachdem 1904 Dunstan und Henry das blausäureabspaltende Glykosid, das Phaseolunatin, näher untersucht hatten. In Deutschland gaben die von Dammann und Behrens 1906 beobachteten Massenvergiftungen von Pferden, Rindern und Schweinen Anlaß zu chemischen Untersuchungen dieser Bohnenart. Neuerdings brachten Tageszeitungen die für den Fachmann beunruhigende Nachricht, es sollten die 50000 t Bohnen der ersten Lebensmittellieferung der Entente an Deutschland aus der Rangoonbohne bestehen.
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ISSN: | 1613-9216 1439-040X |